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➤ Systemische Therapien (Hormon-, Chemotherapie)
Bei einer Operation und anschließender Strahlentherapie wird der Tumor lokal behandelt. In erster Linie wird die vollständige Entfernung der Krebsgeschwulst angestrebt.
Bis in die achtziger Jahre war eine Brustkrebsoperation fast immer gleichbedeutend mit einer Amputation (Mastektomie oder Ablatio mammae). Heute bleibt dies den meisten Frauen erspart. Der Anteil an Mastektomien ist auf 30% gesunken, 70% der Frauen werden brusterhaltend operiert.
Die Operation ist meist Hauptbestandteil der Therapie - dies ist aber sehr individuell und vom Arzt zu beurteilen. Heute wird der Operation oftmals eine Chemotherapie vorgeschaltet, manchmal auch eine Antihormontherapie, die sogenannte neoadjuvante Therapie oder auch primär systemische Therapie. Ziel dieser vorgeschalteten Therapie ist es, den Tumor so zu verkleinern, dass so wenig Gewebe wie möglich entnommen werden muss und es damit schonender für die Patientin wird.
Chemotherapie und Hormontherapie mit Medikamenten sind systemische Therapien, die nicht nur lokal auf den Tumor wirken, sondern auf den gesamten Körper.
Mittlerweile hat sich die brusterhaltende Therapie als Standardverfahren durchgesetzt und die Therapie ist bei bestimmten Voraussetzungen oftmals mit einer Operation und anschließender Strahlentherapie abgeschlossen. Die Möglichkeiten der Behandlung variieren stark in Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium der Erkrankung. Sie sind sehr individuell.
Das Ziel der operativen Therapie ist die Tumorentfernung „im Gesunden“. Dabei sind die Überlebenschancen bei einer brusterhaltenden Therapie (BET) mit nachfolgender Radiotherapie der gesamten Brust und einer Mastektomie gleichwertig. (1)
Quellen:
1. AWMF, Herausgeber. S3-Leitlinie Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms, Version 4.4, 2021, AWMF Registernummer: 032-045OL. 2021;467.